Physisches und psychisches Wohlbefinden gehen Hand in Hand. Genau wie Schmerzen das Verhalten des Hundes beeinflussen können, so können umgekehrt Verhaltensstörungen zu gesundheitlichen Problemen führen.
Beide Aspekte sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Ausdiesem Grund müssen durch eine Viezahl kreativer Ansätze Lösungen gefunden werden, die die körperliche Gesundheit und das Verhalten des Tieres sinnvoll miteinander verknüpfen, statt sich nur auf eine der beiden Komponenten zu konzentrieren.
Ein Hund, der gelernt hat zu lernen, kann leichter Kraft und Körperbewusstsein trainieren, Muskeln im Training aktiver nutzen und so sich effizienter und bewusster bewegen - aber auch das Verletzungsrisiko senken. Ebenso können Hunde, die bereits Einschränkungen haben, ihre Schwachstellen ausbessern und so eine höhere Lebensqualität erlangen.
Weiterhin kann die Bindung gestärkt werden, während die verfeinerte Kommunikation zwischen Hund und Halter genutzt wird, um bei auftretenden Problemen oder anderen Trainingszielen einen möglichst effektiven Lösungsweg zu finden.
Dabei profitiert aber nicht nur die grundlegende Erziehung oder das Beheben von Problemverhalten, auch unliebsame Pflegeaufgaben im Alltag können vereinfacht werden. Der Hund wird so zum aktiven und kooperativen Partner im täglichen Miteinander.
Diese Form von Training basiert im Wesentlichen darauf, erwünschte Verhalten beizubringen und zu verstärken. Unerwünschte Verhalten werden hingegen unterbrochen und ihr Wiederauftreten verhindert. Dies erfolgt ohne die absichtliche Nutzung von physischer oder psychologischer Einschüchterung. Die physische Gesundheit und psychische Zustand des Lernenden findet jederzeit Berücksichtigung. Es erfolgt eine ständige Fortbildung mit dem Ziel, humane und effektive Trainingsmethoden basierend auf dem neusten Stand der Wissenschaft leisten zu können.
Verhalten werden beigebracht und verändert, ohne die negativen Konsequenzen, die viele der antiquierteren Methoden mit sich bringen. So wird ein humaneres Handling zwischen Mensch und Tier weiter gefördert.
Dies trifft nicht nur auf die Zeit während der Trainingseinheiten zu, sondern auf die gesamte Zeit, die mit dem Tier verbracht wird.
Die Prinzipien