Anwendungsbereiche

Generell können alle Hunde, jeglicher Rasse und jeglichen Alters, von einem individuell erstelltem Trainingsplan profitieren.
So können gesunde Hunde, Arbeitshunde und Sporthunde von gezieltem, an ihren Lebensstil angepasstem Training profitieren. Mögliche Schwachstellen können gefunden und behoben werden um Verletzungen vorzubeugen, oder gar die Leistungsfähigkeit zu steigern. 

Welpen und junge Hunde können mit angepassten Übungen ihre Motorik schulen, da gerade die Koordination während dem Wachstum teils schwierig ist. Früh wird so die Kooperation mit dem Halter geübt und durch das gemeinsame Lernen die Bindung gestärkt. Gezielt und sicher ausgeführt besteht so auch keine Gefahr der Überlastung, die gerade im jungen Alter dramatische Folgen haben könnte. So könnten vielfache Wiederholungen einer gleichbleibenden Bewegung zu Gelenkschäden führen. Auch zu lange Spaziergänge können Überlastungsfolgen und Schäden am Bewegungsappart mit sich bringen. Zu frühes Überspringen von Hürden kann durch den Aufprall die Gelenke in Mitleidenschaft ziehen. Da Wachstumsstörungen das gesamte weitere Leben des Tieres stark beeinträchtigen können, eignet sich die Schulung des Körperbewusstseins im geregelten Maße im jungen Alter als beste Vorsorge.

Bei älteren Hunden hingegen zeigt sich ein ganz anderer Stellenwert: Gesundheitsprobleme können verzögert oder gelindert, weitere Verschleißerscheinungen hingegen verringert werden. Außerdem bietet das Training eine geistige Förderung, die gerade im Alter sehr wichtig ist und mit nachlassender körperlicher Leistung einen großen Teil zur Lebensqualität beitragen kann.

Erkrankungen des Bewegungsapparates

  • Arthritis, Rheumatische Erkrankungen
  • Arthrose
  • Bicepssehnenerkrankungen
  • Angeborene Fehlbildungen (Dysplasien), z.B. Hüft-, Schulter-, oder Ellenbogendysplasie
  • Frakturen (nach Verknöcherung)
  • Kreuzbandriss
  • Luxationen, z.B. Patellaluxation oder Femurkopfluxation
  • Muskel-, Band-, und Sehnenerkrankungen
  • Muskelatrophien
  • Muskelverkürzungen
  • Muskelverspannungen und -verhärtungen (Myogelosen)
  • Osteochondrose Dissecans (OCD)
  • Überlastungsbeschwerden
  • Verstauchungen
  • Wirbelsäulenerkrankungen


Neurologische Erkrankungen 

  • Ataxien
  • Bandscheibenvorfall (Diskopathie)
  • Canine-Wobbler-Syndrome
  • Cauda-Equina-Kompressionssyndrom (DLSS)
  • Koordinationsstörungen
  • Lähmungen
  • Spondylose

Weitere Indikationen

  • Altersbeschwerden (Geriatrie)
  • Gangbildveränderungen und Lahmheiten
  • Leistungsverlust
  • Narbenbehandlung um Elastizität des Gewebes wiederherzustellen und Bewegungseinschränkungen zu vermeiden
  • Postoperativ oder nach einer Verletzung als Rehabilitation
  • Präoperativ via Muskelaufbau für eine einfachere Heilungsphase
  • Präventiv bzgl. Bewegungseinschränkungen zum Erhalt der Lebensqualität
  • Psychologische Auffälligkeiten
  • Rehabilitation
  • Schmerzen
  • Unterstützend bei Stoffwechselerkrankungen (EMS, Morbus Cushing)
  • Verletzungsprävention
  • Plötzliche Verhaltensänderungen sowie schmerzbedingter Widerwille
  • Allgemeine Steigerung des Wohlbefindens